Aufregung auf dem Bauernhof
Vier Wochen vor dem Osterfest gab es große Aufregung bei Bauer Rieske. Er sollte dieses Jahr für Ostern die besten Eier liefern. Die Stadt Norderstedt rief zum Wettbewerb auf. Es gab ja in so manchen Produktwerken Lieferschwierigkeiten, somit beugten sie mit dem Aufruf vor. Sie planten im Stadtpark das größte Eiersuchen für die Bevölkerung durchzuführen. Nun wollte Bauer Rieske doch nicht säumen, sein Angebot zu machen. Er lief über sein Gelände, schaute bei den Ställen nach und auch bei Kuno in der Hundehütte guckte er herein. „Na Kuno, was meinst du zu diesem Geschehen? Werden wir eine Chance bekommen?“ Kuno bellte recht laut, damit er seine Zustimmung versteht. Pluto der rote Kater streifte auch umher und murmelte in seinen Bart. „Glaubt Bauer Rieske etwa nicht an sein Glück?“ „Doch bestimmt, nur sind die Menschen von Grund auf sehr misstrauisch dem Projekt gegenüber. Was hältst du davon wenn wir mal bei Mutter Kuh Liesa anfragen, ob sie helfen könnte? Vermutlich wird sie mit den Schwanz wedeln und ihr Senf dazugeben.“ „Frage doch die Bäuerin Rita Rieske, sie weiß stets eine Lösung.“ Sicher könntet ihr auch von Fley unseren Schönling den Weißbraunen Hengst eine Information erhalten. „Bist du sicher Pluto, das Fley sich da auskennt?“ „Denke schon, denn ich hörte ihn letztens mit Madame Susanna die gescheckte Henne flüstern. Sie meinte die Neuigkeit ist längst auf dem Markt verschrien worden. Bauer Rieske handelte mit der Oberbürgermeisterin einen Clou aus.“ Unsere Stadt soll das schönste Osterfest für die Bewohner ausrichten und sicher wird es einen Nachhall mit sich tragen und über die Lande hinaus gerufen. „Wie denkt sie sich dies?“ „Na, der junge Pastor von der Paul-Gerhard-Gemeinde Pastor Martin ist so begeistert davon, dass er es in seinem Sonntagsgebet mit integrierte.“ Cool, der ist wirklich im Zeitalter angekommen. Sonst glaubt man immer, die Kirche hängt hinterher. Doch hier in unserer Stadt ist wirklich die Zeit nicht stehen geblieben. „Pluto gucke mal dort, im Hühnerstall gibt es eine Party. Wollen doch mal schauen, was los ist?“ Sie schlichen sich leise an den Stall heran und hörten Mutter Glucke diskutieren: „Hört mal her. Wir müssen unsere Eierproduktion erweitern. Es muss Klasse a sein und die Größe das mittlere Maß tragen. Gibt es Einwände von Seiten der Jugend?“ Eifrig stimmten sie der Mutter Glucke zu. „Wir sind bereit mitzuhalten. Was wird mit dem Bodenpersonal von uns? Können sie die Eier etwas sauberer legen, damit die Färbung auch leichter von der Hand geht?“ Alle nickten eifrig. Also weniger Schlaf und mehr Aktivität bitte. Der Hahn pfiff durch sein Zahn und kicherte stolz vor sich hin. Ich werde alles überwachen und wehe einer drückt sich. Nana, sei mal nicht so frech, denn jeder gibt sein Bestes und du brauchst nicht so aufschneiden. Willst am Ende auch noch den Prüfer spielen. „Nein, kleines Küken Ricke. Dies macht der Höchste unserer Gesellschaft.“ „Hahn Kiko, wer ist das?“ „Weißt du dies denn nicht?“ „Nein, gehe doch noch in den Kindergarten und habe keine Ahnung.“ „Schaue mal zum Himmel hoch.“ „Ja, mache ich doch schon. Sehe die Sonne und eine blaue Wolke.“ „Genau, dort wohnt unser Höchster Meister der Gesellschaft.“ „Cool. Können wir ihn zum Osterfest einladen?“ Er schaut zu von dort oben und beobachtet diese Zeit genau. Schließlich ist er der Schöpfer dieser Weltgeschichte. Nun wurde es mit einem male ganz still. Bauer Rieske kam zum Stall und schaute in die Runde. “Sieht aus, als hättet ihr eine Versammlung abgehalten. Können wir die 1003 Eier zusammenbekommen?“ Gackernd stimmten sie zu und er begann zu lächeln. „Ich wusste doch, ich kann mich auf euch verlassen.“ Am Abend schlich Langohr Kunibert am Hühnerstall vorbei und schaute zur Hütte dahinter. Oh, sie ist vorbereitet für die Malarbeiten. Er trommelte seine Mannschaft zusammen und beriet den Plan. „Wir sollten Morgen beginnen mit den blauen und roten Farben. Das Sonnengelb und Kirschrot nehmen wir zuletzt.“ Hubertus, der Kleinste fragte vorsichtig: „Darf ich auch Motive darauf malen?“ „Ja, mein Lieber. Die Kinder freuen sich über solche Besonderheiten sehr gern“. Es begann in der Nacht, um die zehnte Stunde. Alle gingen ihren Pflichten nach und in 13 Tagen und Nächten war alles vollbracht. Nun kann das Osterfest einziehen und die eiersuche im Stadtpark beginnen. Alt und Jung gingen nach dem Gottesdienst gemeinsam zum Stadtpark auf Eiersuche. Lachende Kinder und singende Menschen fand man vor. Solch ein wunderbares Osterfest wünschen wir uns ab jetzt immer. Die Oberbürgermeisterin bedankte sich bei Allen die beteiligt waren und Bauer Rieske bekam ein Orden. Der produktivste Bauernhof dieses Jahres. Ostern ist ein wunderbares Fest und füllt die Herzen mit der Liebe Gottes. Er ist doch überall und wir können ihn sehen und fühlen, wenn wir in der Gemeinschaft unserer Stadt miteinander feiern und vertrauen. „Gott wir danken dir und den Bewohnern der Stadt Norderstedt, besonders den Bauernhof Rieske.“
Mari-Wall